Vom 18.03.2019 bis zum 21.03.2019 fand zum vierten Male in Folge die „EU Roma Week“ im Gebäude des europäischen Parlamentes in Brüssel statt. In diesem Rahmen wurden Vertreter des 1. Sinti-Verein Ostfriesland e.V. und anderer Selbstorganisationen von der europäischen Fraktion der Grünen eingeladen. Inhalt dieses Treffens war es, Raum für den Austausch von Meinungen und „Best Practises Beispielen“ im Hinblick auf die Integration der Roma auf europäischer und nationaler Ebene zu schaffen. Dieses Treffen sollte den Menschen mit Sinti und Roma Hintergrund und Aktivisten aus den Gemeinschaften in Mittel-, Ost- und Westeuropa eine Stimme geben. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden Ideen und Vorschläge für den „EU-Rahmen für nationale Strategien zur Integration der Roma nach 2020“ gesammelt. Diese wurden dann im Anschluss in die Diskussion des Europaparlamentes im Rahmen der Veranstaltung „Evaluation for the EU Framework for National Roma Integration Strategies“ am 19. März eingebracht. Diese durchaus interessante und gelungene Veranstaltung fand unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission statt. Abgeordnete des Europaparlamentes wollen sich dafür einsetzen, dass für sozial Benachteiligte endlich europaweit eine gleichberechtigte Teilhabe erreicht werden kann und diese Zielgruppe auf Augenhöhe in Lösungskonzepte einbezogen wird. |
Vereinsarbeit
Einladung des Bundespräsidenten
Wir waren positiv überrascht!!
Offensichtlich ist unser Wirken bis zu unserem Bundespräsidenten vorgedrungen. Kurz nach Weihnachten erhielt unser 1.Vorsitzender Herr Michael Wagner vom Bundespräsidialamt eine Einladung zu einem Kulturabend in das Schloss Bellevue in unserer Hauptstadt Berlin.
Im Anschluss an die kulturelle Veranstaltung findet dort ein Empfang beim Bundespräsidenten Herrn Steinmeier statt. Es freut uns, dass unser Vorsitzender hier die vielen Aktivitäten des Vereinsvorstandes und das Engagement unserer Mitglieder repräsentieren kann. Ohne den Einsatz aller Mitglieder konnte der 1. Sinti Verein Ostfriesland seine erreichten Ziele nicht verwirklichen.
Workshop in der Gedenkstätte Ahlem, Hannover
Pressemitteilung aus Hannover
Mitglieder des 1. Sinti-Vereins Ostfriesland e.V. haben diese Ausstellung initiiert und in Zusammenarbeit mit dem Heimatmuseum Leer und der Stadt Leer in hohem Maße an der Entstehung mitgewirkt. Inhaltlich geht es um die Nachkriegsgeschichte der Sinti im ostfriesischen Raum, darin auch um die fortgesetzte Ausgrenzung und die Aufklärung über langlebige Vorurteile.
Auf Einladung der Gedenkstätte Ahlem waren vom 19.11. bis zum 23.11. Vertreterinnen und Vertreter des 1. Sinti Vereins Ostfriesland in Hannover zu Gast und haben mit mehr als 150 Teilnehmenden Workshops zu Inhalten der Ausstellung durchgeführt. Vertreterinnen und Vertreter der Sinti kamen so in einen intensiven Austausch mit Angehörigen der Bundeswehr, Schülerinnen und Schülern, sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern.
Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrganges der Sophienschule Hannover und Vertreterinnen und Vertreter des 1. Sinti-Vereins Ostfriesland aus Leer. Die Gedenkplatte zur Erinnerung an die Deportation der Sinti aus Hannover wurde 2018, zum 75. Jahrestag des Ereignisses, eingeweiht.
Vorstellung unseres Projektes „Bildungsbegleiter“ auf einer Veranstaltung des Projektes „KoGA“ der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Am 10. und 11. September 2018 haben wir unser erfolgreiches Projekt „Bildungsbegleiter“ auf einer Veranstaltung des Projektes „KoGA“ der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten vorgestellt. Vielen interessierten Zuhörern konnten wir hier Einblick in unser Ausbildungsprojekt „Bildungsbegleiter“ sowie die Arbeit der Bildungsbegleiter an verschiedenen Schulen nach Abschluss ihrer Ausbildung geben. Es war eine sehr gelungene Veranstaltung.
Antiziganismus in Deutschland und Europa
Am 04.09.2018 waren wir durch die Fraktion der Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag zum öffentlichen Fachgespräch zum Thema „Antiziganismus in Deutschland und Europa“ eingeladen.
Hier wurde zusammen mit Vertretern der Zivilgesellschaft, von Verbänden und Vereinen der Sinti und der Roma, Experten und einigen Abgeordneten des Deutschen Bundestages und dem Europäischen Parlament im Rahmen eines öffentlichen Fachgesprächs ein kritischer Blick auf das Phänomen des Antiziganismus in Deutschland und Europa gerichtet.
Gemeinsam wurde über gegenwärtige und zukunftsorientierte politische Handlungsoptionen und Strategien diskutiert, um Ausgrenzungen und Vorurteile zu bekämpfen. Frau Filiz Polat (MdB) brachte zum Ausdruck, dass die Streichung der niedersächsischen Mittel zur Förderung der Selbstorganisationen der Sinti und Roma ein absolut falsches Signal sei.
Hier hatten wir nun auch Gelegenheit unser bisher erfolgloses Bemühen zum Erhalt dieser Mittel darzustellen. Weiterhin versuchen wir hierfür eine höhere politische Aufmerksamkeit zu schaffen.
Wer anpackt, benötigt Unterstützung! – Leben und Lernen
Um uns für die tägliche Arbeit weiter zu qualifizieren, haben wir am Samstag, den 14. April 2018 auf Einladung des Landkreises Leer an folgenden Workshops teilgenommen:
- „Warum auch Vereine ein professionelles Erscheinungsbild benötigen“
- „Haftung und Versicherung im Verein“
- „Rechte und Pflichten eines Vereinsvorstandes?“
- „Gemeinnützigkeit im Steuerrecht“ (Basiswissen)
Nach der Begrüßung durch den Landrat des Landkreises Leer, Herrn Matthias Groote, haben sich an diesem Tag 5 Mitarbeiter des Vereines zu den vorgenannten Themen weitergebildet.
Landkreis Leer – Vereinsforum Mai 18 Flyer