Die Ausstellung wird sehr gut besucht. Viele Gäste aus „Nah und Fern“ kommen extra nach Leer, um sich diese anzusehen. Fast 1000 Besucher erlebten seit der Eröffnung die aktuelle Ausstellung. Aufgrund der anhaltend hohen Resonanz wird Sie nun bis zum 08. April 2018 verlängert.
Geöffnet ist das Museum von Dienstag bis Freitag 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Samstag, Sonntag und Montag öffnet das Museum nach verbindlicher Anmeldung. Ab dem 25. März 2018 gelten wieder die Sommer-Öffnungszeiten.
Diese sind Dienstag bis Sonntag von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Gerne nehmen der Verein und das Museum Anfragen für Führungen unter der Telefonnummer 0491-2019 oder per E-Mail: verwaltung@heimatmuseum-leer.de entgegen.
Nachdem der ursprüngliche Eröffnungstermin etwas verschoben werden musste, konnte am 03.12.2017 die Sonderausstellung „Unter uns? Sinti in Ostfriesland und Leer“ im Heimatmuseum im Rathaussaal des historischen Rathauses der Stadt Leer eröffnet werden.
Geplant ist es, die Ausstellung im Heimatmuseum in Leer bis zum 25.02.2018 zu zeigen. Hier werden dann in Zusammenarbeit mit dem Verein begleitete Führungen von „Sinti“ aus Leer interessierten Menschen angeboten. Weitere begleitende Aktionen sind geplant.
Zur Eröffnung konnten wir neben zahlreichen Rednern über 300 Gäste begrüßen. Es war ein so großes Interesse, dass weitere Gäste keinen Platz mehr finden konnten. Auch zu den kulturellen, von den „Sinti“ aus Leer und den Mitarbeitern des Heimatvereines Leer e. V. gereichten Speisen, gab es großen Andrang. Mit musikalischer Begleitung durch die Band „Sinti – Swing“ aus Oldenburg wurde es eine schöne Veranstaltung.
In regionaler und überregionaler Presse gab es viele Berichte. Sogar der Norddeutsche Rundfunk brachte einen Bericht im Kulturprogramm.
Bei hohen Besucherzahlen ist bereits jetzt die Möglichkeit einer zeitlichen Verlängerung besprochen worden. Weitere Museen in niedersächsischen Städten sowie befreundete Sinti-Vereine zeigen schon jetzt Interesse, das Angebot einer „Wanderung“ der Ausstellung nutzen zu wollen.
In diesem Zusammenhang bedanken wir uns ausdrücklich für die gute und immer auf Augenhöhe ausgerichtete Zusammenarbeit mit dem Heimatmuseum Leer und insbesondere dem Leiter Herrn Burghardt Sonnenburg. Weiterhin bedanken wir uns für das tolle Mitwirken der „Medienspezialisten“ der Berufsbildenden Schulen II in Leer und weiteren Unterstützern.
Bereits seit dem Jahr 2015 hatten wir im Vereinsvorstand den Wunsch, eine Ausstellung über das Leben der Sinti in Leer zu zeigen.
Zusammen mit dem Heimatmuseum in Leer hatten wir dann im Jahr 2017 die Chance, als Kooperationspartner des Museums eine Ausstellung über Sinti in Ostfriesland mit zu entwickeln und aufzubauen. Dank der finanziellen Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes an das Heimatmuseum in Leer, konnte dann diese Idee umgesetzt werden. Hier wurden nun gemeinschaftlich und wertschätzend Themen erarbeitet, um sie einer interessierten Öffentlichkeit vorstellen zu können.
Mit tatkräftiger Unterstützung aus vielen Familien in Leer und Umgebung wollten wir eine interessante Darstellung schaffen. Dabei sollten möglichst viele verschiedene Themen aufgezeigt werden.
Über einen Zeitraum von fast einem Jahr haben das Heimatmuseum, der Verein sowie viele Helfer die Arbeit aufgenommen. Es wurden Gegenstände des täglichen Lebens zusammengetragen, es wurden Interviews in Zusammenarbeit mit der Berufsbildenden Schule in Leer aufgezeichnet und mehrere Archive in Niedersachsen aufgesucht. Zu unserer Freude haben wir noch viele zeitgeschichtliche Gegenstände und Dokumente zusammentragen können. Auch die vielen Interviews Gespräche mit vielen Sinti aus Ostfriesland haben sehr interessante Einblicke gewährt.
Viele der älteren Sinti trafen sich während der Umsetzung und haben nochmals aus ihrer Jugend und der Zeit nach 1945 in Ostfriesland erzählt. Hierbei gab es auch zahlreiche schöne Erinnerungen.
Mit dem Heimatmuseum und den weiteren Beteiligten des Projektes wurden dann mehrere Beiträge erstellt. Somit konnten für die Ausstellung Texte, Gegenstände, Bilder und Filmbeiträge zusammengetragen werden.
Während der Projektierung stießen wir bereits auf ein weites Interesse. Zudem freut es uns alle sehr, dass wir im Verein so tatkräftig von vielen Mitgliedern unterstützt wurden.
Aufgrund des großen Interesses, begann unser Projekt im August 2016 mit 21 Teilnehmern im 1. Modul. Voller Motivation haben sich die Teilnehmer in der Regel 3-mal wöchentlich im Schulungsraum des Vereines getroffen und sich auf die theoretische Ausbildung vorbereitet. In unserer geschlossenen Lerngruppe konnten wir mit der beständig hohen Teilnahmequote das gesamte Modul wie geplant erfolgreich durchführen.
Es zeigte sich dabei, dass die lange und intensive Vorarbeit und Planung des Vereines notwendig und wichtig war. Das umfassende Betreuungsprogramm für die Kinder und die Angehörigen der Teilnehmer, sowie die Bereitstellung eines Fahrdienstes im Landkreis Leer, ermöglichten eine stetige Teilnahme am Modul. Ständige Mitarbeit und Begleitung der Teilnehmer durch unseren Vorstand, schafften ein tolles Gefühl des gemeinsamen „Erlernens“ in einer vertrauten Gruppe.
Die Teilnehmer aus den verschiedenen Altersstufen konnten sich in Ruhe in die Thematik einarbeiten und wieder die „Schulbank drücken“. Es wurden in diesem Modul nicht nur von mehreren Trägern und Institutionen aus dem Landkreis Leer alle vorher vereinbarten Vorträge gehalten, sondern auch bei Bedarf zusätzlich weitere Dozenten eingebunden.
Das Jugendamt des Landkreises Leer hat in unserem Kurs beispielsweise sein Projekt „Elternwerkstatt“ durchgeführt und seine Hilfsangebote vorgestellt. Hierbei konnten einige bisher vorhandene Hürden im Umgang miteinander aus dem Wege geräumt werden. Auch andere öffentliche Institutionen haben in einzelnen Vorträgen ihre Angebote vorgestellt. Hier möchten wir uns insbesondere beim Synodalverband „Südliches Ostfriesland“ für seine großartige Unterstützung bedanken.
Nachdem unsere Teilnehmer sich in dem vorherigen Modul bereits inhaltlich vorbereitet hatten, begann im Januar 2017 das Modul „Pädagogischer Mitarbeiter an Grundschulen“ an der Volkshochschule (VHS) in Leer. Unsere Teilnehmer hatten in diesem Modul neben ihren Unterrichtseinheiten auch eine Hospitation an einer Grundschule abzuleisten.
Weiterhin traf sich die Lerngruppe wöchentlich noch zusätzlich mit erfahrenen Schulbegleitern im Verein. Hier haben wir seitens des Vereines das Lernangebot erweitert und ergänzt. Die Teilnehmer konnten hier ihr Eigenstudium an 3 Tagen wöchentlich im Vereinsheim begleitet durchführen.
Im Unterricht in der VHS gab es neben den fachtheoretischen Anteilen auch Unterricht in unterstützenden Aktionen für Kinder im Bereich „Malen“, „Spielen“ und „Basteln“. Das hat unseren Teilnehmern viel Freude gemacht. Es sind viele kreative Ergebnisse geschaffen worden.
Durch die vorher getroffenen Vereinbarungen des Vorstandes mit mehreren Grundschulen im Landkreis Leer, konnten alle unsere Teilnehmer ihre Hospitationen dann sogar in Wohnortnähe durchführen. Hierfür danken wir den Lehrkräften der beteiligten Grundschulen sehr für ihre Unterstützung. Alle Teilnehmer sind von der Projektleitung des Vereines durchgehend betreut und begleitet worden. So konnten alle Teilnehmer ihre Hospitation mit Erfolg abschließen.